ProArte
  • zu proarte.de
  • Menü Menü
  • Instagram
  • Facebook

#hierwirdgespielt

Sydney

Reist mit uns um den Globus!
Wir zeigen Euch, wo auf der Welt trotz Corona Kultur stattfindet.

Eine Welt voller Klangfarben

Normalerweise gilt Australien als Zweite Wahl, wenn es um die Vergabe großer New Yorker oder Londoner Produktionen geht. Normalerweise schauen die australischen Häuser nach England oder Amerika. Doch wenn wir eines während der letzten Monate gelernt haben, dann dass die Normalität derzeit nicht nach altbekannten Regeln spielt. Und während der Broadway dunkel und das West End in tiefes Schweigen gehüllt bleiben, heißt es in Sydney wieder: „It’s Showtime!“.

Der Kampf um Normalität

Australien hat mit Sicherheitskonzepten und strikten Maßnahmen erhebliche Erfolge im Kampf zur Eindämmung des Corona-Virus erzielt. Infolgedessen lagen Anfang März 2021 die durchschnittlichen Zahlen neuer Coronafälle in Sydney zeitweise bei 6 pro Tag.

Auch die Theater haben bereits im Juni vergangenen Jahres begonnen, in Zusammenarbeit mit VirologInnen ein eigenes nationales Covid-Sicherheitskonzept zu entwickeln, welches die unbedenkliche Wiedereröffnung der Theater unterstreichen sollte. Mit Erfolg: Seit Beginn des Jahres finden nach und nach zahlreiche Shows ihren Weg zurück auf die Bühne. Ganz vorne mit dabei sind die am Broadway gefeierten Erfolge „Frozen“ (Capitol Theatre Sydney) und „Hamilton“ (Sydney Lyric Theatre).

Neue Herausforderungen

Auf der Bühne verlaufen die Shows weitestgehend ohne Einschränkung. Lediglich der Nebel, der Elsa während ihres großen Solos „Let it go“ in geheimnisvolle Dunstschwaden taucht, muss aufgrund der Belüftungssysteme reduziert werden. Überschwängliche Umarmungen werden, wie in „Hamilton“, mit einem neckischen „Peace-Zeichen“ ersetzt.

Hinter und vor der Bühne trifft man jedoch auf eine neue Welt. An manchen Theatern wurden sogenannte „Transition Zones“ etabliert: Hygienestationen bieten backstage Desinfektion, Handschuhe, Masken und Schuhüberzieher für alle an, die das Theater betreten. Equipment, Mikrofone und Requisiten werden nach strengen Vorgaben stetig desinfiziert. An anderen Theatern werden DarstellerInnen beim Ankommen von temperaturkontrollierenden Robotern begrüßt. Sogar das altbekannte Ethos „The Show must go on“ weicht einem vernünftigeren Umgang mit Krankheitsfällen und dem Bewusstsein für die eigene Verantwortung gegenüber einem ganzen Theater.

Nicht nur die Theaterschaffenden passen sich neuen Begebenheiten an: Die Gäste müssen sich zunächst über QR-Codes registrieren, um eine Kontaktnachverfolgung zu ermöglichen. Einem Flughafen-Szenario ähnlich, werden sie anschließend Reihe für Reihe auf ihre Plätze gebeten. Regelmäßige Durchsagen erinnern an die Maskenpflicht, Essen und Trinken darf nur sitzend auf dem eigenen Platz genossen werden. Stage-Door-Selfies entfallen, die sonst heißbegehrten Meet-and-Greets werden werden auf unbestimmte Zeit verschoben.

© Sydney Lyric Theatre
© Capitol Theatre
© Sydney Opera House
Zum Streaming-Portal der Oper Sydney

Neue Perspektiven

Doch der Reiz des Live-Erlebnisses ist zurück. Trotz einiger Rückschläge, wie beispielsweise eines erneuten Lockdowns und der damit einhergehenden Schließung aller Theater in Folge eines Ausbruchs im Norden Sydneys, strömen die Menschen wieder in die Theater.

Auch Sydneys berühmtes Opernhaus öffnete nach neun Monaten ohne Aufführung wieder seine Türen. Unter strengen Corona-konformen Maßnahmen finden hier seit Beginn des Jahres Veranstaltungen mit 75 Prozent Auslastung statt. Und nicht nur analog sendet das ikonische Haus im Hafen Sydneys einen Hoffnungsschimmer: Seit Anfang April kann man im Oper-eigenen Streamingdienst Konzerte, Live-Übertragungen und unterschiedlichste dokumentarische Formate genießen.

Umbrüche scheinen die neue Norm zu sein. Langfristige Planung weicht einem Fokus auf die unmittelbar bevorstehende Zukunft. Mehr denn je werden Improvisation, Spontanität und insbesondere viel Durchhaltevermögen zu entscheidenden Motivatoren im Kampf gegen die Pandemie. Doch es lohnt sich:

„Ich fühle mich wie Dorothy auf ihrer Reise nach Oz! Endlich ist die Welt wieder voller Farben!“

– Jeffrey Seller, „Hamilton“-Produzent

Rufen Sie uns an

Abonnenten-Service
(040) 34 63 53

Neueste Beiträge

  • Amerikanische Spitzenorchester in Hamburg 21. April 2022
  • Klassiker der Klassik 21. April 2022
  • Artist in Residence 2022/23 – Jan Lisiecki 21. April 2022

Kategorien

  • Abos 21-22
  • Allgemein
  • Auf den Spuren der Vergangenheit
  • featured
  • Klassik für Zuhause
  • Klassiker der Klassik
  • Saison 22/23
  • Videogruß
© Copyright - Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette GmbH | Handcrafted with ♥ by BLANK FRONT
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
Abo-Vorschau Saison 2021/22 Igor Levit © Peter Hundert Anne-Sophie Mutter
Nach oben scrollen

Wir verwenden Cookies, um dir die bestmögliche Erfahrung auf unserer Website zu bieten.

In den Einstellungen kannst du erfahren, welche Cookies wir verwenden oder sie ausschalten.

 

Weitere Informationen findest du auf unserer Datenschutzerklärung.

ProArte
Powered by  GDPR Cookie Compliance
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Unbedingt notwendige Cookies

Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.

Wenn du diesen Cookie deaktivierst, können wir die Einstellungen nicht speichern. Dies bedeutet, dass du jedes Mal, wenn du diese Website besuchst, die Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren musst.

Tracking Cookies

Diese Website verwendet die folgenden zusätzlichen Cookies:

Google Tag Manager

Facebook Pixel

Bitte aktiviere zuerst die unbedingt notwendigen Cookies, damit wir deine Einstellungen speichern können!